TRAININGSERFOLG

12 Schlüssel für nachhaltigen Fortschritt

Der Weg zu sportlichen Fortschritten ist weder steil noch flach – er verläuft in Wellen, mit Anstiegen und Rückschlägen. Das Ziel liegt nicht gleich hinter der nächsten Kurve, und es gibt keine verlässlichen gelben Wegweiser mit Zeitangaben. Doch es gibt Schlüsselfaktoren, die helfen, langfristig in Bewegung zu bleiben und Fortschritte zu feiern.

Smarte* Ziele sind der Kompass im Training. Wer weiss, wohin er will, kann den Weg einteilen und behält auch nach Rückschlägen sein Ziel im Auge. Realistische Etappenziele machen Fortschritt sichtbar und sorgen für Motivation.

*spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert

Ein gutes Training hat Struktur und Regelmässigkeit. Es passt in deinen Alltag und bietet sowohl Abwechslung als auch ein ausbalanciertes Verhältnis von Belastung und Erholung. DAs TRaining verändert sich mit der Zeit, in aufeinanderfolgenden Perioden werden andere Akzente gesetzt, Traingsformen und Intensitäten werden variiert. Unterschiedliche Belastungsphasen unterstützen den Fortschritt, ohne den Körper zu überlasten.

Der Körper braucht Abwechslung, um sich weiterzuentwickeln. Unterschiedliche Übungen, Methoden und Trainingsgeräte setzen neue Reize und verhindern Stagnation. Einerseits passt sich unser Körper erstaunlich rasch an, ohne neue Herausforderung verändert er sich nicht mehr weiter. Andererseits ist Monotonie ein gefährlicher Motivationskiller. So wie die Freude am Training der wichtigste Erfolgsfaktor ist, wirkt Langeweile als grösster Gegner des Trainingserfolgs.

Mit dem richtigen TrainingsReiz passt sich dein Körper an und wächst an immer neuen Herausforderungen. Wichtig ist die richtig dosierte Steigerung: genug, um Fortschritt zu provozieren, aber nicht zu viel, um Überlastungen zu vermeiden. Wie beim Wandern kommt es auf den richtigen Pace an: Im flachen Terrain sind die Schritte grösser, im steilen Anstieg kleiner.

Kein Körper reagiert gleich, kein Alltag ist identisch. Training wirkt nur dann optimal, wenn es an deine persönlichen Voraussetzungen wie Alter, Fitnessniveau und Lebensumstände angepasst ist. Individualisierung ist der Schlüssel, um Potenziale wirklich auch zu nutzen und Verletzungen effektiv vorzubeugen.

Die richtige Haltung und Eine saubere Technik bei der Beweungsausführung ist die Grundlage für nachhaltigen Trainingserfolg. Sie macht nicht nur die Bewegungen effizienter, sondern schützt vor Verletzungen und sorgt dafür, dass die gewünschte Muskulatur beansprucht und trainiert wird. Qualität geht immer vor Quantität, Leistungssteigerungen sind auch eine Folge dieses Prinzips.

Weil der Körper sich im Anschluss an eine Belastung verändert, machst du nicht im Training selbst Fortschritte, sondern wenn du dich ausruhst. Erholung, Schlaf und aktive Regeneration geben dem Körper die Chance, sich anzupassen und stärker zurückzukehren. Wird die Regeneration vernachlässigt, riskiert man bestenfalls Stagnation, oft Überlastung und schlimmstenfalls Verletzungen, die einen zum Pausieren zwingen.

Ohne ausreichend Energie und Nährstoffe bleibt der Körper unter seinen Möglichkeiten. Eine ausgewogene Ernährung mit genug Kalorien und dem richtigen Verhältnis von Protein, Kohlenhydraten, Fetten und Mikronährstoffen liefert das Fundament für ein erfolgreiches Training und nachhaltige Anpassung. Du brauchst einerseits Energie für deine Aktivität, andererseits braucht der Körper Baustoffe, um sich an die Anforderungen deiner Bewegungsgewohnheiten anzupassen.

Entscheidend ist nicht die eine perfekte und besonders intensive Einheit, sondern die Summe regelmässiger Trainingstage. Disziplin kann dafür sorgen, dass man ein Training über längere Zeit durchzieht. Auch Ehrgeiz und die Lust am Kräftemessen im Wettkampf kann uns motivieren, ein Trainingspensum über Wochen, Monate und Jahre aufrecht zu erhalten. Allerdings kostet Disziplin auch viel Energie. Viel leichter lässt sich Kontinuität erreichen, wenn das Training Freude macht und so perfekt wie möglich in den Alltag passt. Die eigene Motivation und der Spass an der regelmässigen Bewegung ist damit überhaupt der stärkste Garant für ein erfolgreiches Training.

Fortschritt wird sichtbar, wenn man ihn misst. TEsts, ein Trainingstagebuch und das eigene Empfinden helfen, die Entwicklung einzuordnen und das Training allenfalls anzupassen. Wer seine Daten kennt, kann daraus lernen und den Weg präziser steuern. Die richtigen Gadgets und Apps können dich dabei unterstützen, ein Personalcoach und -trainer kann dich mit deinen Trainingsdaten noch besser auf deinem Weg begleiten.

Mentale Stärke ist im Leistungssport oft ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum Erfolg. Wer im Alltag vom sport lebt, muss naturgemäss Anforderungen genügen, die auch begeisterte Freizeitsportler kennen – aber eben ihrerseits vom beruflichen Alltag. Im Freizeit- und Gesundheitssport sollte man damit lockerer umgehen dürfen. Motivation, Trainingsdisziplin und Fokus müssen nicht auf Teufel komm raus mit mentalem Training erzwungen werden, sondern aus der Lust an der Bewegung und dem Spass am Sport heraus motivieren. Wenn du kurzfristig einmal keine lust hast, dann sei dir nicht böse, sondern sag dir: ich habe Lust auf Regeneration! So lange du Freude an deinem Sport hast, wird dir die Motivation langfristig erhalten bleiben.

Der gefährlichste Gegner eines regelmässigen Trainings sind aber weder die Unlust noch fehlende Regeneration, sondern Alltag und Umfeld, in das unser Training Woche für Woche hineinpassen muss. Hier sind Leistungssportler:innen im Vorteil, die sich auch im Alltag ganz dem idealen Training widmen können und vom Umfeld zumeist optimal darin unterstützt werden. Anders als Leistungssportler:innen absolvieren die meisten ihr Training für sich, für ihre eigene Gesundheit und ihr eigenes Wohlbefinden. Damit fällt unser Training im Alltag schnell auf die letzten Plätze der Prioritätenliste – und manchmal gleich ganz von der Liste.

Um das zu verhindern, helfen ein paar Tricks:

  • Fixe Termine im Kalender setzen und einhalten, mit der Zeit macht der Alltag von alleine Platz für dein Training.
  • die Zusammenhänge sehen: du trainierst nicht nur für dich, sondern um gesund zu bleiben, für deine Familie, deinen Arbeitgeber, deine Partner oder Angestellten, deine Freunde, die Arbeit in Vereinen und Verbänden und um als Teil unserer sozialen und politischen Gesellschaft deinen Beitrag leisten zu können – das ist alles andere als ein Egotrip und verdient die Unterstützung, die du brauchst.
  • Trainiere zu zweit, dann hilft die Verantwortung gegenüber der anderen Person dabei, die Trainingstermine auch gegen Widerstände und andere Prioritäten zu verteidigen.
  • Trainiere in Gruppenkursen oder mit Personaltrainer, auch das kann dich dabei unterstützen, Termine regelmässig wahrzunehmen und sie in der Prioritätenliste oben zu halten.
  • Achte bei der Wahl deines Personal- oder Gruppentrainers, eines Fitness Instruktors oder Coachs darauf, dass die Person nebst einer guten Ausbildung in Trainingslehre und Trainingsmethodik auch eigene Ideen entwickeln kann und die Trainings mit Kreativität und Leidenschaft gestaltet.
  • Halte dich an diese 12 Schlüsselfaktoren für ein erfolgreiches Training – dein persönlicher Fortschritt ist das schlagkräftigste Argument für eine hohe Prioriät deines Trainings im Alltag.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert